Achtung, Anfänger auf der Reuss

Autor: Oliver Sturm

Gerade erst den Anfängerkurs belegt und schon die erste Ausfahrt. Ohne große Erwartungen gings mit der Jugendausfahrt mit auf die Reus bei Bremgarten. Für mich eine völlig neue Erfahrung, da ich absolut unerfahren war und auch noch nie von dem Fluss gehört habe.

Trotz Allem war ich voller Vorfreude, was mich dort erwarten wird. Am Samstag den 07.07.2018 sollte es um 09.00 Uhr losgehen und den folgenden Sonntagnachmittag wieder heimwerts. Voller Vorfreude packte ich Freitag meine Sachen und erledigte noch kleine Besorgungen und dann war es auch endlich so weit.

Ca. 30 Mitglieder, inklusive Kindern, trafen sich. Die Aufbruchstimmung war deutlich spürbar. Nach freundlicher Begrüßung und Vorstellung packten alle gemeinsam an und nichts blieb auf der Strecke. Wir organisierten noch die Fahrgemeinschaften und dann konnte es auch schon los gehen.

Nach einer ca. 2-stündigen Fahrt trafen wir am Campingplatz ein. Ein sehr überschaubarer, direkt am Wasser liegender, aber auch schöner und grüner Platz. Man fühlt sich direkt wohl. Aber leider mussten wir feststellen, dass unser reservierter Platz aus Versehen schon vergeben war, somit mussten wir auf einen Anderen ausweichen, was aber nicht weiter schlimm war.

Sofort fingen alle an Ihre Campingausrüstung auszuwerfen inklusive dem Jugend-(Speise-)zelt. Die Zusammenarbeit lief hervorragend, alle waren guter Dinge. Das Wetter war super, die Sonne heizte ganz schön ein, der Wasserstand war ausreichend, die Strömung für mich ungewohnt schnell.

Nach einer kurzen Kuchenpause und Kaffeeklatsch (Kennenlernen) gings auch schon an die Vorbereitungen für die erste Ausfahrt. Ich freute mich wie ein bunter Hund, allerdings mussten erst die Boote 200-300 Meter an den Einstieg getragen werden, was aber zügig ablief.

Nach erfolgreichem Transport wagte ich mich mit der Jugendgruppe an die Walze am Wehr neben dem Campingplatz. Natürlich konnte ich mich nicht lange über Wasser halten. Ich schaute ein wenig den Anderen zu, versuchte dazuzulernen und wurde langsam mutiger. Nach ca. einer Stunde schaffte ich es immer noch nicht eine Weile in der Welle zu surfen. Machte aber nichts, ich war ja schließlich als Anfänger unter Profis.

Als dann die Anderen zu uns aufschlossen starteten wir unsere Bootstour. Der Fluss wirkte für meinen ersten Eindruck sehr breit, hat ein paar kleine Stromschnellen und ist absolut einsteigerfreundlich.

Auf ca. halber Wegstrecke fanden wir eine Stelle um anzulegen.Dort fanden wir auch ein Seil, welches an einem Baum runterhing um ins Wasser zu springen, an dem sich sofort eine lange Schlange bildete. Nicht nur die „Kleinen“ hatten dabei ihren Spaß.

Die weitere Fahrt war sehr angenehm, der Fluss wirkt sehr natürlich mit seinen vielen Wiesen und kleinen Wäldern ringsum und die Fahrt ist auch für jeden leicht zu meistern. Trotzdem gibt es ein paar „gefährlichere“ Stellen, an denen man sich etwas verausgaben und/oder surfen kann.

Der Abend nach der ersten Fahrt klang bei gemütlichem Grillen und Zusammensein aus. Die ein oder andere Flasche Wein wurde auch gezecht.

Tag 2 der Ausfahrt startet um ca. 8-9 Uhr. Alle waren ausgeschlafen und das Frühstück konnte in Ruhe vollzogen werden. Die zweite Fahrt wurde auf etwa die Hälfte reduziert um nicht zu spät nach Hause zu kommen. Machte aber trotzdem keine Einschränkungen am Spaßfaktor.

Als guter Letzt lässt sich sagen, dass die Ausfahrt sehr viel Spaß gemacht hat und nicht wirklich ins Geld ging. Der Umgang und die Organisation waren super, das Wetter war klasse, der Fluss war nicht zu schwer und nicht zu leicht zu befahren und die Gruppe zusammen mit den Kinder war absolut unterhaltsam und aufgeschlossen. Die familiäre Atmosphäre habe ich sehr geschätzt.

Immer wieder gerne!

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